Das Immerhin ist einer der wichtigsten Treffpunkte für Alternative Kultur und Musik in Würzburg. Als ehrenamtlicher Jugenkulturtreff wurde das Immerhin im Jahr 1985 am Friedrich-Ebert-Ring eröffnet, wo es zunächst auch bis 2009 blieb. Dann musste das Immerhin leider umziehen und hat seit 2010 sein Zuhause im unteren Geschoss der Posthalle. Wenn ihr den Eingang sucht, überquert ihr den Busbahnhof, haltet euch rechts am Postgebäude und biegt dann links ein. Ein großes Banner weist euch den Weg in die ehrwürdigen Katakomben des Immerhin.
Im Keller entfaltet die Venue ihren alternativen Charme. Zwischen Graffiti und Stickern führt der Weg vorbei an den Gängen zu den Toiletten. Auf der linken Seite geht es in die Kneipe. Und das ist eine ganz besondere Kneipe. Die Dekoration ist vielseitig, gemütlich und definitiv Rock'n'Roll. Über drei Jahrzehnte haben die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Immerhin Poster, Bilder und viele andere Devotionalen aus der subkulturellen Spähre gesammelt, um das Immerhin und seinen Tresen zu einem großartigen Ort der Begegnung zu machen. Rund um die Ausgabe von köstlichen Kaltgetränken sind bequeme Sofas aufgestellt und in der Ecke könnt ihr eure Fähigkeiten im Tischfußball testen. Außerdem sorgen Beamer und Leinwand für zusätzliche Unterhaltung.
Nehmt ihr aber die andere Tür, gelangt ihr in den Konzertraum. Seit dem letzten Umbau im Jahr der Pandemie garantiert die Bühne noch besseren Sound sowohl für das Publikum als auch für die Menschen, die on Stage performen. Auf dieser Bühne wird in erster Linie der Rock Musik gehuldigt. Punk Rock ist hier ebenso zuhause wie Heavy Metal, Blues Rock oder psychedelische Musik. Und auch der Jazz ist hier kein Fremdwort. Besonders Charlie Heidenreich mit seiner Konzertreihe "Freakshow in Concert" sorgt hier gelegentlich für ausgefallene Klangerlebnisse. Und nicht nur die kleinen und aufstrebenden Künstler:innen geben hier ihre Musik zum Besten. Zu den bekannteren Namen, die in den letzten 10 Jahren im Immerhin gespielt haben, gehören neben 1000Mods, Stoned Jesus, The Baboon Show und Adolescents auch Die Toten Hosen.
Wenn mal kein Konzert ist, lädt das Immerhin oft zum Kneipenabend ein. Das heißt, die DJs des Kulturtreffs sorgen für gute Laune, während die Theke dafür sorgt, dass die Kehlen stets geölt sind. Je nach dem, wer an Reglern und Decks steht, gibt es dann Heavy Metal, Punk Rock, Free Jazz oder auch mal ganz andere Stile auf die Ohren.
Und dann ist da noch das größte Event des Jahres: der Punk Rock Biergarten. Jeden Sommer veranstaltet das Immerhin seine eigene Wies'n. Ganz im Stile des Münchner Vorbilds gibt es Weißbier, Brez'n und gute Musik. Die größten Unterschiede zum Oktoberfest sind die Bierpreise und der Anteil an Punk Rock.
Besucht das Immerhin auf seiner
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oder auf
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Alle Fotos und Text von
Raphael L Genovese
Zuletzt geändert am: Dec 21 2020 um 11:01 AM
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